Das war der Markt der Kulturen 2025

Auch in diesem Jahr fand er wieder statt, der traditionelle Markt der Kulturen. Verbände, Vereine, Parteien, Schulen hatten Stände angemeldet. Diese Stände bildeten zwischen Rathaus und Stadthaus zwei Gassen, durch die Einheimische und Gäste flanieren konnten.

Die Plätze vor der Tribüne waren stets gut besetzt. Das abwechslungsreiche, fröhliche Programm zog alle in seinen Bann. Eltern und Großeltern drückten ihren Kindern und Enkeln die Daumen bei Artistik und Gesang. Am Ende sorgten die „Chorallen“ aus Dresden für einen beschwingten Abschluss.

Gute Laune und Vielfalt

Beim Schlendern über den Markt gab es viele gute Gespräche, Hände schütteln, Erklärungen für die oft selbst angefertigten Produkte.

Bunt geschminkte Kinder sammelten an allen Glücksrädern Kleinigkeiten, konsumierten Süßes und konnten selbst etwas herstellen, z. B. bei der Buchbinderei ANKLAMO.

Touristen zeigten sich erfreut über die bunte Stadt, über die man doch oft ganz andere Informationen bekommt.

Wir haben im Verlauf des Tages zahlreiche Impulse zu Themen für unsere Veranstaltungsreihe „Grüner Tee im Grünen Laden“ erhalten. Wir danken allen, die sich eingebracht und schon mal mit uns über diese Reihe nachgedacht haben.

 

Wir freuen uns über die Spenden für den KinderTrauerTreff. Das ist ein Angebot des Malteser Hospizdienstes für trauernde Kinder, die nahe Angehörige verloren haben.

Wir freuen uns auch über die zahlreichen positiven Rückmeldungen von Besucherinnen und Besuchern aus Nah und Fern. Wir haben wieder einmal festgestellt: Ja, so kann Pirna auch sein; kommunikationsfreudig, einladend, kulinarisch noch vielgestaltiger, freundlich, beschwingt.

Auch das noch

Ein stadtbekanntes, schwarz gekleidetes Ehepaar schlich über den Markt. Es schüttelte keine Hände, sprach niemanden an, aber machte überall Fotos. Anschließend kam der übliche abwertende Kommentar auf Social Media, der allerlei durcheinanderbrachte, Fotos und Stände nicht mehr richtig zuordnen konnte. Egal: Wenn sich die Gelegenheit ergibt, den Grünen etwas anzuhängen, gern auch frei von Fakten, dann wird sie genutzt.  Nebenbei wurde noch erklärt, dass das alles keine Kultur sei. Und hier liegt der Hase im Pfeffer: Es zählt nicht das fröhliche, vielfältige Treiben auf dem Marktplatz an diesem Samstag im Mai. Es war nicht die „richtige“ Kultur. Die soll wieder definiert werden in Pirna, Sachsen und Deutschland von der Partei mit der schlechten Laune. Zum Glück ist solche Übellaunigkeit in Pirna noch nicht in jeden Winkel geschwappt, im Gegenteil.

 

Bärbel Falke