Rico Franz

Mein Name ist Rico Franz, 54 Jahre alt, habe zwei erwachsene Töchter und wohne mit meiner Frau seit 2015 in der wunderschönen Altstadt von Pirna. Ich bin beruflich als Angestellter bei der Deutschen Bahn AG in mehreren Funktionen tätig.

In den letzten Jahren hat sich in Deutschland ein immer breiterer Konsens für die Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs herausgebildet. Diese Entwicklung ist zum einen auf die klimapolitischen Herausforderungen zurückzuführen, zum anderen auch auf die immer stärker spürbaren Folgen der heutigen, immer noch auf den Privat-PKW ausgerichteten Alltagsmobilität.

Ein wichtiger Bestandteil einer nachhaltig ausgerichteten Verkehrspolitik, sollte die Beseitigung von Benachteiligungen des ÖPNV gegenüber anderen Verkehrsträgern sein. Ein sinnvoller Fahrplan für die Verkehrswende im ÖPNV sollte in drei Phasen unterteilt werden: Kurzfristig sollte eine Anpassung der Grundlagen angestoßen und die Optimierung des bestehenden Angebots in Angriff genommen werden. Mittelfristig gilt es, das Angebot auszuweiten und die Strukturen zu ändern. Langfristig kann der Ausbau verstetigt werden und Push-Maßnahmen können neue Anreize setzen.

Im Stadtrat würde ich mich sehr gerne für folgende Themen einsetzen:
Eine wirkliche Verkehrswende und eine auf Ökologie basierende Mobilität, sollte neugestaltet und mit konkreten Maßnahmen ausgefüllt sein.

Für die Stadt Pirna stelle ich mir folgendes vor:
Bürgerbusse, die alle Stadtteile von Pirna sinnvoll in ein Liniennetz einbinden. Für die Tagesrandzeiten sollte der Einsatz von Anrufsammeltaxis angedacht werden.

Die Park and Ride Parkplätze am Pirnaer Bahnhof sind nicht ausreichend. Hier sollten Alternativplätze zur Angebotserweiterung geprüft werden.

Das momentane Carsharing Angebot mit nur zwei Standorten in der Stadt Pirna ist nicht bedarfsgerecht. Es sollten mit der Firma teilAuto Absprachen vorgenommen werden, ob und wie das Angebot erweitert werden kann. Transporter für private Umzüge fehlen völlig. Elektromobiltät sollte bei dem Carsharing Angebot im Vordergrund stehen.

Das Radwegenetz ist in Pirna nicht ausreichend. Es fehlen noch im bestehenden Netz wichtige Verbindungen, wie z.Bsp. von der Altstadt zum Bahnhof.
Da die Stadt Pirna direkt am international bekannten Elbradweg liegt, welcher gerne von Touristen genutzt wird, sollte ein Fahrradparkhaus, mit Ladesäulen für Pedelecs und E-Bikes geschaffen werden. Auf Fahrradstellplätzen vor öffentlichen Gebäuden, wie z.Bsp. Stadtbibliothek oder dem Rathaus sollten ebenfalls Ladesäulen für E-Bikes installiert werden.
Denn wo Fahrräder unterwegs sind, vermindern sie Verkehrsdichte und Abgase. Das ist nicht nur gut für die Luftqualität in Pirna, sondern bringt auch diejenigen besser voran, die auf das Auto angewiesen sind.
Obendrein ist Radverkehr gesund und senkt die volkswirtschaftlichen Kosten im Gesundheitssystem.
Deswegen möchte ich mich einsetzen, dem Rad viel größere Priorität in der kommunalen Verkehrspolitik zu verleihen.