Der Bericht über die Veranstaltung zum IPO in Copitz wird dem Verlauf und den Inhalten der Veranstaltung nicht gerecht. Der ganz wesentliche Aspekt der Hinterfragung der versprochenen ca. 3000 Arbeitsplätze kommt nicht vor. Hier musste Herr Elsner schließlich eingestehen, dass diese Zahl ein Planungsgröße darstellt auf der Basis von Erfahrungen mit Gewerbegebieten in vergangener Zeit, also ohne Bezug zur sich rasant entwickelnden Produktivität im digitalen Zeitalter mit entsprechend weniger Arbeitsplätzen. Dies war eine ganz wichtige Erkenntnis des Abends! Aber wahrscheinlich hat Herr Szabo das nicht mehr mitbekommen, weil er schon gegen 21.20 Uhr die Veranstaltung verließ, welche bis ca. 21.30 dauerte.

Außerdem blieben die akribisch aufgeführten finanziellen Risiken mit einer Gefahr der Unterfinanzierung der kommunalen Pflichtaufgaben als ganz wesentlichen Risikofaktor sowie die schwierige Steuerung der Investorenansiedlung über die Förderrichtlienie für produzierende
Unternehmen hinaus unerwähnt. Weiterhin war nicht von einem AtommüllENDlager die Rede, sondern von Unternehmen, die Atommüll lagern. Durch diese bewusste Entstellung wird eine Katastrophisierung der Argumente vorgenommen, die den Kritiker zugleich unmöglich macht, da jeder weiß, dass die Endlagerproblematik für Atommüll noch Jahrzehnte dauern wird oder vielleicht unlösbar ist.
War ich in einer anderen Veranstaltung?
Ein Beitrag von Dr. Sebastian Gilbert
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