Am 25. April ist der Tag des Baumes. Aus diesem Anlass trafen sich Bündnisgrüne am 26. April in Pirna zu einer Baumpflanzaktion am Tischerplatz. Mit dabei waren Maria Giesing und Sebastian Gilbert, beide GRÜNE im Stadtrat von Pirna, Nino Haustein, GRÜNER Direktkandidat im Landkreis, Bärbel Falke, Sprecherin des Stadtverbands, Dieter Wiebusch aus dem Kreiverbandsvorstand sowie Eyk Flasche, der GRÜNER Stadtrat in Bannewitz ist und den Baum geliefert hat. Der Stadtverband Pirna von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN will darauf hinweisen, dass Pirna zum wirksamen Schutz von Bäumen und Gehölzen auf Antrag der Fraktion GRÜNE/SPD eine neue Satzung bekommen soll. Diese würde es künftig ermöglichen, die Interessen von Natur- und Klimaschutz mit denen von Grundstückseigentümer*innen und öffentlichen oder privaten Baumaßnahmen in ein ausgewogeneres Verhältnis zu bringen.
Hintergrund dazu ist die vom Sächsischen Landtag am 3. Februar 2021 verabschiedete Novelle des Sächsischen Naturschutzgesetzes, nach der es den Kommunen wieder möglich ist, umfassende Baumschutzsatzungen zu erlassen.
Maria Giesing, GRÜNE Stadträtin in Pirna erklärt dazu: „Im Vergleich zur bisherigen ‚Baumschutzsatzung‘ soll die neue ‚Satzung zum Schutz und zur Pflege des Gehölzbestandes‘ auch kleinen Bäumen und Gehölzen im öffentlichen wie im privaten Bereich Schutz und Pflege zukommen lassen. In Pirna sind in der Vergangenheit viele Bäume verschwunden und nicht in ausreichendem Maße nachgepflanzt worden. Viele Menschen in Pirna beklagen das. Zudem widerspricht dieses Vorgehen dem Klimaschutzkonzept der Stadt.“ Maria Giesing ergänzt hierzu: „Bäume und Sträucher gehören zur Gestaltung eines schönen Stadtbildes. Sie tragen zum Wohlbefinden und zur Erholung bei, sie spenden Schatten, sorgen für Frischluft und sind wichtiger Lebensraum vieler Insekten und Tiere.“
Weiter führt Maria Giesing dazu aus: „Der Schutz der Natur muss oberste Priorität erhalten. Leider schreit die Natur nicht so laut, aber wahrnehmen können wir die Klimakrise und das Artensterben alle. Angesichts des Klimawandels müssen wir unser Handeln auf jeder Ebene entsprechend den Zielen für eine nachhaltige Entwicklung ausrichten. Das verstehen immer mehr Menschen. Auch zunehmend mehr Firmen und viele Städte haben sich dem bereits verpflichtet. Uns Grünen ist bewusst, dass der Antrag auf mehr Schutz für Bäume und Sträucher mit mehr Kosten für die Stadt verbunden ist, die angespannte Haushaltslage aber derzeit wenig Spielraum zulässt. Dabei setzten wir auf Debatten über Prioritäten bei der Ausgabenverteilung. Wir wollen möglichst viele Bürgerinnen und Bürger in diese Diskussion und die grüne Gestaltung ihrer Stadt einbeziehen.“
Der Bündnisgrüne Direktkandidat Nino Haustein hebt zum Thema Baumschutz mit Blick auf die Bundesebene hervor: „Ein gesundes Stadtgrün wird im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels eine zunehmende Rolle spielen, wenn es darum geht, das Aufheizen der Städte im Sommer zu reduzieren, indem sie beispielsweise auf besonders sonnigen Plätzen Schatten spenden und auch die Luftzirkulation verbessern. Bund und Land müssen den Kommunen hierfür Finanzmittel zur Verfügung stellen. Darüber hinaus muss es für die Kommunen eine faire Unterstützung beim Abbau ihrer Altschulden geben. Nur so haben viele finanzschwache Kommunen in Sachsen eine Chance, notwendige Investitionen in den Schutz vor den Folgen des Klimawandels zu tätigen. Diese Investitionen kommen den Menschen nicht nur direkt als besserer Hitzeschutz zugute, sondern auch indirekt. Denn Bäume sind die Grundlage dafür, dass sich andere Pflanzen und Tiere ansiedeln können. Beiträge zur Artenvielfalt fördern den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Baumschutz entfaltet so indirekt eine Wirkung für die Menschen, weil Bäume kurz gesagt ein gewisses Maß an Sicherheit als Teil unserer Lebensgrundlage bieten.“
Verantwortliche: Maria Giesing, Nino Haustein
Kontakt: info@gruene-soe.de
Download der PM als PDF-Datei: Hier klicken
Update-Hinweis (27.04.2021, 22:50 Uhr): Im obigen Text wurden Bärbel Falke und Dieter Wiebusch ergänzt sowie der Name von Eyk Flasche korrigiert.