Geschichte(n) der Friedlichen Revolution in Pirna – Uniwerk, 19.11.2019, 18:00 Uhr

In der Altstadt von Pirna finden Sie Plakate und Banner, welche auf die "30 Jahre Friedliche Revolution"-Veranstaltung im Uniwerk am 19.11.2019 hinweisen.
In der Altstadt von Pirna finden Sie Plakate und Banner, welche auf die "30 Jahre Friedliche Revolution"-Veranstaltung im Uniwerk am 19.11.2019 hinweisen.

Am 19. November 1989 demonstrierten ca. 8.000 Pirnaer Bürgerinnen und Bürger zum ersten Mal in den Straßen. „Neues Forum für freie Wahlen“, „Die Stasi soll die Straße fegen statt dicke Akten anzulegen“, „Weniger Worte, mehr Taten“, „Wir brauchen mutige Reformer“: das ist nur eine Auswahl von Sprüchen, die auf den Plakaten ins Auge sprangen und das öffentliche Aufbegehren gegen die SED-Macht dokumentierten.

Was haben sich diese Menschen Ende der 80iger Jahre getraut? Was haben sie erwartet, als sie mit diesen Forderungen gegen die Staatsführung in die Kirchenräume oder auf die Straße gingen? Mit welchen Schlussfolgerungen blicken sie und wir auf die Tage im November vor 30 Jahren zurück?

Zeitreise im Uniwerk Pirna

Das Uniwerk Pirna lädt alle Pirnaer am historischen 19. November zu einem Geschichtsabend der besonderen Art in seine neu gestalteten Räume an der Oberen Burgstraße 6 B ein.

Wir freuen uns, dass alles rechtzeitig fertig geworden ist und wir den gebührenden Platz für diese Veranstaltung bieten können“, stellt Mario Kegel für das Uniwerk zufrieden fest.

In Kooperation mit dem Stadtverband BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN haben sich die Veranstalter vorgenommen, auf eine Zeitreise durch Pirna in den Jahren 1989 bzw. 1990 zu gehen und in zwei Stunden Episoden einzufangen, die die Menschen damals am Ende der DDR in ihrer Lebenswelt geprägt haben.

Dr. Bärbel Falke, Sprecherin im Stadtverband: „Wir wollen mit historischen Bildern und Musik aus der Zeit, in Gesprächen mit Zeitzeugen an die bewegenden Ereignisse erinnern und darüber nachdenken, wie es gelingen konnte, dass die Menschen in Pirna den politischen Raum mit mutigem Auftreten, mit stärkender Gemeinschaft, mit klaren Forderungen, mit kreativen Aktionsformen zurückerobern konnten.

Stationen der Zeitreise

Das Programm, das um 18:00 Uhr beginnt, sieht vor, dass Matthias Piel, Aktiver im Herbst 1989, von seinen Beobachtungen, seinen Begegnungen, den Initiativen in den Novembertagen, belegt in Fotos und Dokumenten, erzählt und sie in den historisch-politischen Kontext einordnet.

In der Pause können sich die Zuhörerinnen und Zuhörer, Reminiszenz an die Treffen in der Hospitalkirche 89, mit Fettbemmen sowie Getränken stärken. Dabei kann man Fotos / Dokumente im Detail zur Kenntnis nehmen sowie die Ereignisse im Zeitstrahl Revue passieren lassen.

Den zweiten Schwerpunkt des Abends bilden die Befragungen der eingeladenen sechs Zeitzeugen.

Dr. Bärbel Falke: „Wir wollen im Gespräch miteinander sowie im Austausch mit dem Publikum den Beweggründen, Befürchtungen, den Aufmunterungen und Erfolgserlebnissen der damals Beteiligten nachgehen und von ihnen erfahren, wie sie von heute auf den Herbst 89 zurückblicken.

Adressaten der Zeitreise

Uniwerk und Stadtverband von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN haben u. a. die Schulleitungen von weiterführenden Schulen in Pirna auf diesen Abend mit dem Ziel angesprochen, Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern Geschichte erleben zu lassen.

Dr. Bärbel Falke und Mario Kegel: „Wir können uns kaum eine bessere Möglichkeit für einen bewegten Geschichts- oder Politik-Unterricht vorstellen, als die Zeit vor 30 Jahren hautnah durch die Berichte von Zeitzeugen und die Begegnung mit Zeit-Dokumenten einzufangen und durch Nachfragen für sich zu klären.

Der Einlass in die Räume des Uniwerks an der Oberen Burgstraße 6 B ist an diesem Abend frei.

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